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13.09.2015, 19:54 Uhr | Göttinger Tageblatt
Hunderte Holzschiffchen beim Lödingser Brunnenfest im Wasser
Holzschiffchen statt Plastikenten
1025 Jahre Adelebsen und Lödingsen werden in diesem Jahr gefeiert. Das Brunnenfest der Lödingser steht unter demselben Thema. Hochbetrieb herrschte schon am Nachmittag bei schönstem Sommerwetter rund um die St.-Petri-Kirche.

Lödingsen. Zu „modern“ waren den Lödingsern die Plastikenten angesichts der langen Ortsgeschichte. So ließen sie für das Rennen in der Schwülme zum ersten Mal Holzschiffchen zu Wasser. Die Rohlinge hatte der Lödingser Holzgestalter Andreas Zey geliefert.

Ob das Schiff ein silbernes Segel bekam oder mit Schmetterlingsflügeln ausgestattet wurde, blieb den vielen „Kapitänen“ überlassen. Mehr als 320 Schiffe gingen an den Start, sagte Dirk Möhlke, Vorsitzender von der Vereinigung Lödingser Verein (VLV).

Mit vielen freiwilligen Helfern war die Schwülme dafür extra entkrautet worden. Unter Federführung der VLV stellten die Lödingser Vereine mit Unterstützung vom Nachbarn Adelebsen nach dem Adelebser Turmfest nun das Lödingser Brunnenfest auf die Beine. Mit einer Ausstellung zur Geschichte Lödingsens in der Kirche bereicherte der Ortsheimatpfleger Fritz-Lothar Wulf das Fest.

„Griechischer Wein“ von Udo Jürgens stimmte der Frauenchor Lödingsen am Nachmittag an. Wie der Männergesangverein Adelöwe hatten die Frauen das Ansingen auf das Brunnenfest gelegt und sorgten für belebte Stimmung. Dass sich nicht nur Alt-Bürger angesprochen fühlten, bewies Sabine Quick mit ihren Kindern.

Im April zog sie her und zeigte sich begeistert, was die Lödingser alles auf die Beine stellten. Wie in einer „Kulturmetropole“ habe sie sich schon beim Schwülmerock gefühlt. Nach dem Projektchor kam beim Brunnenfest am Abend mit den „Twinz“ wieder Live-Musik auf die Bühne.

Von Ute Lawrenz