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09.09.2015, 19:50 Uhr | Göttinger Tageblatt/ Jörn Barke
Metallgerüst neben 1000-Jahr-Schild für Wibbecke
Koch kritisiert Funkmast-Standort
Ehrenortsbürgermeister Walter Koch (SPD) kritisiert den Standort des neuen Funkmastes in Wibbecke. Der Mast, der schnelles Internet ermöglichen soll, steht am Ortseingang aus Richtung Adelebsen – und zwar direkt neben dem mit Wibbeckes Wappen verzierten hölzernen Schild zur 1000-Jahr-Feier

Wibbecke. Daneben wirke das Funkmast-Gerüst aus Metall deplatziert, meint Koch. Im Ort sei nicht ausreichend über andere Standorte diskutiert worden. Koch verweist darauf, dass es schon zwei Masten im Ort gibt. Die Aussage, dort könne aus statischen Gründen, nicht noch etwas Zusätzliches angebracht werden, zweifelt Koch an. Lothar Querfurth von der Gemeindeverwaltung Adelebsen erwidert allerdings, nach seinen Informationen müsse beim Anbringen eines Spiegels an einen bestehenden Mast eine statische Neuberechnung erfolgen, weil sich die Angriffsfläche für den Wind ändert.

 
Vor allem sieht Koch auch eine Ungleichbehandlung im Vergleich zu Erbsen. Der Standort des dortigen Funkmastes sei noch verlegt worden, obwohl dies Mehrkosten in Höhe von 19 000 Euro bedeutet habe. Er sei mehrfach von Bürgern auf das Funkmast-Problem angesprochen worden, so Koch. Im Rat der Gemeinde war der Ehrenortsbürgermeister mit dem Anliegen gescheitert, das Thema zu vertagen, um noch einmal über einen anderen Standort diskutieren zu können. Auch die eigene Fraktion hatte sich nicht geschlossen hinter seinen Antrag gestellt. Der Fraktionsvorsitzende Norbert Hille hatte betont, die Zeit dränge, um Zuschüsse zu erhalten. Andrea Ströbele (Grüne) hatte zudem erklärt, dass es keine Einwände der Wibbecker gegen den Standort gegeben habe.

 
Im Ausschuss für Umwelt, Planung und Wirtschaftsförderung des Rates der Gemeinde Adelebsen wies Koch zudem darauf hin, dass der Funkmast mit zahlreichen Querstreben quasi wie ein Klettergerüst gebaut sei. Es bestehe die Gefahr, dass Kinder hinaufkletterten. Das sah auch der Vorsitzende des Ausschusses, Heinrich-Karl Leßner (CDU) aus Erbsen so. Dort sieht der Mast, der etwas außerhalb des Dorfes steht, ebenso aus. Koch forderte eine Verkleidung des Mastes. bar