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11.11.2014, 19:00 Uhr | Nicole Schulz
Leserbrief zum Artikel "Stefan Wenzel kontert Adelebsen-Kritik"
An das Göttinger Tageblatt am 11.11.14 per E-Mail gerichtet
Das RROP des Landkreises Göttingen hat uns interfraktionell sehr beschäftigt. Wir haben gemeinsam mit der Verwaltung eine Stellungnahme erarbeitet. Dieses Thema geht uns alle an. Und wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir klare Signale setzen. Ob wir über den Entwurf des LROP reden oder den RROP sprechen, keiner von beiden darf in dieser Fassung verabschiedet werden.

Darum habe ich mich dazu entschlossen, zum Artikel, in dem Minister Stefan Wenzel der Adelebser Kritik versucht zu kontern, eine Stellungnahme abzugeben.

Hier der Text, den ich an den Verfasser des Artikels geschrieben habe:

Sehr geehrter Herr Barke,

 

hier meine Stellungnahme zu oben genannten Artikel:


Wenn Herr Wenzel den Entwurf des LROP und den Entwurf des RROP vom Landkreis Göttingen genau gelesen hätte, dann lässt es keine andere Schlussfolgerung zu, dass hier ein erheblicher Eingriff in die Planungshoheiten der Gemeinden vorgenommen wird. Adelebsen soll  fast 5% der Gesamtfläche als Vorranggebiet für Windkraft ausweisen, was dazu führt, dass das Gemeindegebiet des Flecken Adelebsens verspargelt wird, weil es nicht die Möglichkeit gibt  Standorte zu streichen bzw. angemessen zu verkleinern. Auf den  sozialen Frieden, den ich für sehr wichtig halte, möchte ich gar nicht weiter eingehen. Ich will auch keine Verhinderungsplanung. Der Windkraft soll „substantiellen Raum“ verschafft werden, was für mich aber nicht bedeutet , dass die Umsetzung der Windenergie im Landkreis Göttingen fast ausschließlich zu Lasten der Kommunen Adelebsen und Gieboldehausen geht , da diese Gemeinden den Großteil an Vorranggebieten im Entwurf des RROP zu verzeichnen haben. Durch den Solarpark und einer Biogasanlage verfügt der Flecken Adelesben bereits über regenerativen Energiequellen.Außerdem sollte man neuen Technologien ebenfalls noch Raum gewähren. Dies muss Berücksichtigung finden. Und es geht noch weiter. Wie sollen die Gemeinden, insbesondere die Grundzentren nach dem Entwurf, den demografischen Wandel noch entgegenwirken, wenn ihnen die Möglichkeit genommen wird, sich weiter zu entwickeln. Den Grundzentren wird die Möglichkeit genommen Einzelhandelsentwicklung zu betreiben. Das Ausbauen von bereits bestehenden Unternehmen wird begrenzt. Die Liste ist noch lang Herr Wenzel. Es ist noch viel zu tun, bis das Land bzw. der Landkreis den Gemeinden für die Planungen mehr Rechtssicherheit, Beratung und Orientierung geben kann, die uns auch weiter bringt.


Nicole Schulz

Fraktionsvorsitzsende der CDU Adelebsen

Obwohl es eine gemeinsame Stellungnahme des Rates und Verwaltung gibt, hat sich die CDU-Gemeinderatsfraktion entschlossen auch eine Einagbe an den Lankresi zu schreiben.
Als PDF angefügt finden Sie die Eingabe der CDU-Gemeinderatsfraktion Adelebsen an den Landkreis Göttingen zum RROP-Entwurf


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